Fair Trade für Edelsteine: Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit und Verantwortung

Ein Gespräch mit Dagmar Fleck-Kopf über “Fair Trade Minerals & Gems”.

Edelsteine faszinieren seit jeher durch ihre Schönheit und ihren Glanz, doch die wenigsten wissen, unter welchen Bedingungen sie abgebaut werden. Umweltzerstörung, schlechte Arbeitsbedingungen und fehlende soziale Absicherung sind in der konventionellen Edelsteinindustrie leider keine Seltenheit. Der Verein Fair Trade Minerals & Gems setzt sich dafür ein, diese Missstände zu bekämpfen und den Handel mit Edelsteinen, Edelmetallen und Mineralien fair und nachhaltig zu gestalten. In diesem Interview gibt der Verein spannende Einblicke in seine Arbeit, seine Mission und die Herausforderungen, denen er sich täglich stellt.

Was ist Fair Trade Minerals & Gems?

Was genau ist “Fair Trade Minerals & Gems”, und welche Mission verfolgt Ihre Organisation?

Fair Trade Minerals & Gems ist ein gemeinnütziger Verein zur Förderung eines ökologischen Edelstein-, Edelmetall- und Mineralienabbaus unter menschenwürdigen Bedingungen und eines ethischen und fairen Handels mit den Erzeugnissen. Das heißt wir fördern Handelspartnerschaften, die auf gegenseitiger Unterstützung, Gerechtigkeit und sozialer Verantwortung beruhen. Dialog, Respekt und Transparenz sind die Grundlagen für bessere Arbeits-, Lebens- und Handelsbedingungen sowie die Sicherung sozialer Rechte.

Um die Wertschöpfung in den Erzeugerländern zu belassen, helfen wir beispielsweise finanziell beim Kauf von Schleifmaschinen und organisieren Kurse, um die Menschen vor Ort zu schulen.

Wir betreiben Öffentlichkeitsarbeit und sehen uns als Vermittler von Kontakten zum Aufbau neuer nachhaltiger Projekte und der Erhaltung bereits bestehender Projekte.

Wie kam es zur Gründung von Fair Trade Minerals & Gems, und welche persönlichen Motive hatten Sie, sich in diesem Bereich zu engagieren?

Im Jahr 2000 traten Vertreter der Initiative oro verde (Grünes Gold) mit der Intention an mich heran, ihr Projekt im deutschsprachigen Raum bekannt zu machen und neue Absatzmärkte für Gold und Platin, welches ohne Quecksilber oder Cyanid gewonnen wird, zu erschließen. Das Thema Edelmetallhandel war für mich neu und umso entsetzter war ich wieviel Leid und Umweltzerstörung damit verbunden ist. Ich kannte die teils verheerende Bedingungen aus dem Bereich Mineralien- und Edelsteinabbau, doch was sich im Bereich Gold für Abgründe auftaten, bewog mich hier etwas zu tun und deutliche Zeichen zu setzen.

Anfangs ging es nur schleppend voran. Die Bereitschaft der Menschen war zunächst gering Gold über dem aktuellen Marktwert zu kaufen. Doch ein kleiner winziger Beitrag in einer Goldschmiedezeitschrift über unseren Einsatz für einen giftfreien Abbau und fairen Handel mit Gold und Platin brachte die Wende.

Zeitgleich engagierte sich aus meinem persönlichen Umfeld Michael Gienger für Projekte des fairen Handels. Der Gründung des Vereins am 7. Mai 2009 ging unter anderem die »Aktion Fadenquarz« (Erdbebenhilfe für Pakistan) voraus, eine Initiative von Anja und Michael Gienger. Über ihn lernte ich auch Michael Vogt kennen, der das Honduras Opal Projekt ins Leben gerufen hatte. Michael Gienger, schon immer ein Sympathisant gemeinschaftlicher Strukturen, brachte dann die Idee der Vereinsgründung ein, um unser Potential zu bündeln.

Fair Trade im Edelsteinhandel: Bedeutung und Herausforderungen

Was bedeutet für Sie „Fair Trade“ im Kontext von Edelsteinen und Mineralien?

Fair Trade beginnt in diesem Kontext schon ab Mine und den dortigen Arbeitsbedingungen. Hier liegt das Augenmerk auf langfristigen Arbeitsverträgen für die Minenarbeiter, ausreichender Bezahlung, Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz und dem Ausschluss von Kinderarbeit. Ausbeuterische Arbeit von Kindern unter 14 Jahren ist in Fair Trade Projekten ausgeschlossen. Stattdessen wird die Förderung der Bildung und jugendgerechten Entwicklung unterstützt. Was nicht heißt, dass Kinder grundsätzlich nicht mithelfen dürfen. Dies muss jedoch kindgerecht gestaltet sein und sollte, wie in vielen Kulturen üblich, einen spielerischen Charakter haben und nicht unter Zwang geschehen.

Ein weiterer elementarer Punkt sind Umwelt- und Klimaschutz. Nur eine intakte Umwelt sichert über Generationen eine lebenswerte Existenzgrundlage. Daher müssen sich meines Erachtens Fair Trade Projekte sowohl hinsichtlich ihrer eigenen Tätigkeit, als auch in ihrem Umfeld für den Erhalt der Umwelt und für klimaverträgliche Maßnahmen einsetzen. In Anbetracht der weiträumigen und massiven Umweltzerstörung durch den Gewinn von Edelsteinen und insbesondere von Edelmetallen, erscheint mir der blinde Aktionismus welcher derzeit in Europa betrieben wird als eine Farce.

Konkret bedeutet dies, dass bei der Gewinnung von Edelsteinen oder Edelmetallen keine giftigen Substanzen an die Umwelt abgegeben werden dürfen und Minengebiete oder nicht mehr in Betrieb befindliche Teilbereiche, sind so zu rekultivieren, dass die Kontinuität des ursprünglichen Ökosystems gewährleistet ist. Erdreich, welches während der Edelsteingewinnung entfernt wird, muss in einem Rekultivierungsprozess ersetzt werden. Offen gelassene Grabungslöcher, Stollen und Steinbrüche sind während und nach der Abbauperiode zu sichern. Die Belastung örtlicher Gewässer durch Schlamm und Abraummaterial darf Ökosysteme in Bächen, Flüssen und Seen nicht beeinträchtigen. Insbesondere auf einen Schutz aller Wasserlebewesen, insbesondere des Fischbestands ist zu achten. Der Bergbau ist im Einvernehmen mit den örtlichen Behörden durchzuführen. Hierbei sind alle örtlichen Bestimmungen zum Schutz der Umwelt und der Bevölkerung einzuhalten. Lokale, regionale und nationale Vorschriften müssen beachtet werden.

Warum ist der faire Handel mit Edelsteinen und Mineralien besonders wichtig?

Meines Erachtens ist der ökologische und faire Handel in diesem Bereich besonders wichtig, da massiv in bestehende Ökosysteme eingegriffen wird und die Arbeit besonders anstrengend und gefährlich ist. Ganze Berge werden abgetragen, wie beispielsweise in Neuguinea. Dort wurde ein 3500m hoher Berg (also höher als die Zugspitze) abgetragen; an seiner Stelle befindet sich heute ein wassergefülltes Loch im Boden. Viele der bei uns angebotenen Edelsteine und Mineralien sind Nebenprodukte des Bergbaus. Die von den weltweit operierenden Bergbau-Konzernen praktizierte Art der Edelmetallgewinnung basiert im Wesentlichen auf Bestechung und Gewalt. Sie hinterlässt Tote, Verletzte und Vergiftete und hunderttausende vertriebener Menschen ohne Existenzgrundlage, unbewohnbare Landschaften und zerstörte Sozialstrukturen.

Ok Tedi Mine in Papua-Neuguinea (Quelle: Wikipedia)

Die Menschen in den kleinbäuerlich geprägten Ländern sind auf Land angewiesen, das sie bebauen können, das ihnen Nahrung, Einkommen und soziale Sicherheit gibt. Der konventionelle Abbau entzieht hunderttausenden von Menschen die Existenz. Zwangsumgesiedelt erhalten sie zwar manchmal neue Dörfer, aber das notwendige Land um ihren Lebensunterhalt erwirtschaften zu können und der Zugang zu Wasser sind meistens nicht vorgesehen. Die Folgen sind Hunger, Verelendung und Landflucht.

Welche Schwierigkeiten begegnen Sie bei der Umsetzung von Fair-Trade-Standards in der Edelstein- und Mineralienbranche?

Das größte Problem ist sicherlich immer noch die Unkenntnis über die Umstände unter denen Edelsteine abgebaut werden. Hinzu kommt, dass es um viele kleine, meist schlecht organisierte Minenbetreiber und Kleinbergbauleute handelt, die oft von der Hand in den Mund leben müssen.

Leider erfahren wir auch wenig Unterstützung seitens größerer Organisationen. Eine unserer Initiativen, ein Frauenprojekt in Namibia mit der Verfügungsstellung von Schleifmaschinen zu unterstützen wurde sogar regelrecht torpediert.

Von der Mine bis zum fertigen Produkt: Der Weg fair gehandelter Edelsteine

Wie sieht der Prozess aus, um einen Stein von der Mine bis hin zum fertigen Produkt nach fairen Kriterien zu vertreiben?

Hier gibt es verschiedenen Varianten. Wir müssen unterscheiden in Fair Trade Projekte und Direct Trade Projekte.

Bei Fair Trade Projekten sind die Kooperativen in den Ursprungsländern meist abhängig von einer Organisation, die das Projekt betreibt. Werden aber vollumfänglich betreut und die Kontrollen sind meist besser.

Bei den Direct Trade Projekten verkaufen die Minenbetreiber direkt an Großhändler zu fairen Preisen.

Wie schon erwähnt ist unser Anliegen auch weitere Arbeitsplätze durch Verarbeitung der Steine zu schaffen. Sei es in Schleifereien oder bei der Schmuckherstellung. Ein optimaler Prozess wäre ein sauberer Abbau in den Minen mit erneuerbaren Energien und einem nachhaltigen Wassermanagement, eigenen Schleifereien und Goldschmieden/Silberschmieden in den Ursprungsländern und faire Preise für die angebotenen Waren ohne preisdrückende Zwischenhändler.

Wie erkennen Verbraucher, ob Edelsteine und Mineralien fair gehandelt sind?

Bisher basiert dies nur auf gegenseitigem Vertrauen und transparenten Lieferketten. Am Stein selbst lässt sich das noch nicht erkennen. Es gibt allerdings eine neue Technologie, die im Hochpreissegment der Edelsteine bereits Einzug gehalten hat. Das sogenannte Blockchain –Verfahren. Über dieses Verfahren kann jeder Schritt im Prozess eines Edelsteins verfolgt werden, angefangen von der Mine über die Verarbeitung und den Verkauf. Alles Details über den Stein, wie Herkunft, Größe, Qualität etc. werden dokumentiert. Es ist sogar möglich eine physikalische Kennzeichnung über Nanopartikel am Stein aufzubringen, sogenannte „Tracer“. Diese können über herkömmliche Steinbearbeitungsmethoden nicht mehr entfernt werden. Ob dieses Verfahren allerdings für den Heilsteine-Bereich sinnvoll ist bleibt fraglich.

Jedes Mal, wenn der Farbedelstein gehandelt wird, wird die Transaktion in der Blockchain regis­triert. Von den Minen über Händler, Schleifer, gemmologische Labore, Großhändler, Juweliere und Detailhändler bis hin zum Endkunden werden alle am Lebenszyklus eines Edelsteins beteiligten Parteien mit einbezogen.

Wie stellt Fair Trade Minerals & Gems sicher, dass alle Edelsteine und Mineralien fair abgebaut und gehandelt werden?

Diese Anforderung können wir nicht erfüllen. Solange die Menschheit nicht begriffen hat, dass wir alle in einem Boot sitzen und Egoismus und persönliche Vorteilsnahme immer noch die Welt regieren, können wir nur in Teilbereichen Einfluss nehmen.

Lokale Gemeinschaften, Umweltschutz und Technologie

Welche Rolle spielt die Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinschaften und Minenarbeitern in den Herkunftsländern?

Die Rolle ist essentiell und existentiell für jedes Projekt. Die Gemeinschaften müssen zwingend in alle Entscheidungen einbezogen werden. Nur wenn alle an einem Strang ziehen und erkennen, dass es neben dem globalen Nutzen auch einen persönlichen Gewinn gibt, werden die Projekte erfolgreich. Wenn die Menschen ihren persönlichen Vorteil sehen, der durch eine Verhaltensveränderung entsteht, sind sie auch bereit sich für ein übergeordnetes Ziel einzusetzen.

Wie beeinflussen faire Arbeitsbedingungen und Umweltschutz die Kosten und Verfügbarkeit von Edelsteinen?

Wenn wir alle Folgekosten durch Umweltzerstörung mit einrechnen kommt uns fairer Handel und ökologischer Abbau nicht teurer als konventioneller Abbau. Raubbau und Ausbeutung anderer Nationen ist langfristig auch für unsere Volkswirtschaft schädlich. Will man langfristig etwas ändern, muss man mehr tun, als nur einzelne besser bezahlte Edelsteine anzubieten.

Natürlich zahlt man heute für fair gehandelte Edelsteine und Edelmetalle etwas mehr als für konventionelle Ware. Es geht aber nicht nur um bessere Preise für die geleistete Arbeit, sondern vielmehr um langfristige Handelspartnerschaften mit Entwicklungspotential.

Gibt es Technologien oder Innovationen, die den fairen Handel erleichtern könnten?

Die oben genannte Technologie des Blockchains ist sicherlich in der Lage fairen Handel zu erleichtern. Ob sich dies im Niedrigpreissektor jedoch rechnet ist fraglich. Helfen würden sicherlich auch unabhängige Zertifizierungen.

Globale Perspektiven und Zukunftsvisionen

Welche Regionen der Welt sind besonders in den fairen Handel mit Mineralien und Edelsteinen eingebunden?

Ich würde die Frage gerne dahingehend ergänzen: „Wo ist der größte Handlungsbedarf?“

Fairer Edelsteinhandel findet ohne großes Zutun auf der nördlichen Erdkugel statt. Norwegen, Kanada, Schweiz, Baltikum, um nur ein paar zu nennen. Hier braucht es keine Unterstützung in Form von Projekten. Auch der Umweltschutz ist in den meisten Fällen gewährleistet. Ausgebeutet wird zumeist die südliche Halbkugel. Großer Handlungsbedarf ist in Afrika, Lateinamerika und Südostasien.

Kinder arbeiten in einer Mine in Süd-Kivu in der Demokratischen Republik Kongo © UNICEF/Patrick Brown

Gibt es Unterschiede im Bewusstsein und der Nachfrage nach fair gehandelten Edelsteinen weltweit?

Interessanterweise ziehen im Moment Länder wie Mexiko, Brasilien, Indien, Russland und China deutlich nach, was das Bewusstsein und die Nachfrage nach Nachhaltigkeit angeht. Führend sind meiner Kenntnis nach immer noch Dänemark, Schweden, Österreich und neuerdings auch Italien in Bezug auf faire und ökologische Produkte. Auch in den USA wird deutlich umsichtiger mit Ressourcen umgegangen. Spezielle Statistiken für Edelsteine kenne ich nicht, doch lässt sich meines Erachtens das allgemeine Konsumverhalten auf diesen Bereich übertragen.

Wie sehen Sie die Zukunft von Fair Trade in der Edelsteinbranche?

Nachhaltigkeit wird immer bedeutender auf diesem Planeten. Von daher werden immer mehr Menschen auch nach Fairness und Umweltschutz in dieser Branche verlangen. Die Nachfrage bestimmt wiederum das Verhalten in den Ursprungsländern.

Persönliche Geschichten und Erfahrungen

Haben Sie besondere Geschichten oder Erlebnisse aus den Ursprungsländern der Edelsteine, die Ihnen besonders nahe gegangen sind?

Nie vergessen werde ich die kleinen Kinderhände, die mit Hammer und Meißel Steine bearbeiten oder wie kleine Kinder in metertiefe enge Bohrlöcher hinabgelassen werden, um dort Edelsteine abzubauen. Viele ersticken oder werden verschüttet.

Auch die Bilder von Cyanid und Quecksilber verseuchten Landschaften bleiben in Erinnerung und sorgen immer wieder aufs Neue dafür weiterzumachen.

Bereits wenige Milliliter der verwendeten Cyanide reichen aus, um einen Menschen zu töten. Und im industriellen Maßstab werden mitunter Millionen Liter Cyanid verwendet. Durch unvorhergesehen starke Niederschläge können die Dämme der Becken über die Belastungsgrenze hinaus beansprucht werden und in die Umwelt gelangen.

Welche persönlichen Ziele haben Sie für die Zukunft von Fair Trade Minerals & Gems?

Mein Anliegen ist es die Idee, die hinter unserem Verein steckt weiter zu verbreiten, Allianzen zu bilden und mehr Möglichkeiten zu schaffen direkt vor Ort helfen zu können. Ich würde mir wünschen, dass die Mitgliederzahlen steigen und sich mehr Mitglieder aktiv engagieren. So könnten wir es schaffen mehr Vorhaben umzusetzen und bestehende Konzepte zu überprüfen.

Und ganz persönlich möchte ich gerne wieder mehr direkten Kontakt zu den Projektbetreibern (Corona hat dies ziemlich eingeschränkt) und ich möchte Länder in denen wir uns in Projekte einbringen oder diese ins Leben rufen bereisen und mich direkt in die Gestaltung einbringen.

Was können Verbraucher tun?

Was können Verbraucher und Schmuckhersteller tun, um den fairen Handel mit Edelsteinen zu unterstützen?

Wie schon gesagt, die Nachfrage bestimmt das Verhalten der Verantwortlichen. Oder frei nach Immanuel Kant „Wissen ist eine Holschuld und keine Bringschuld.“ 😉

Was motiviert Sie, sich so intensiv für fairen Handel einzusetzen?

Es war mir schon immer ein Anliegen etwas Sinnvolles beizutragen und ich finde, dass die Edelsteine mit denen wir uns schmücken oder die wir zu Heilzwecken nutzen, nicht auf Kosten der Gesundheit der Menschen in den Ursprungsländern abgebaut werden dürfen.

Das Interview führte Christian Zimmermann,
1. Vorsitzender und Geschäftsstelle des Steinheilkunde e.V.

mit Dagmar Fleck-Kopf,
Steinheilkundlerin, Vereinsmitglied, Geschäftsstelle “Fair Trade Minerals & Gems”
www.fairtrademinerals.de

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